Überwachungssysteme vom BrennerLEC
Die Infografik stellt in qualitativer Weise das durch das Projekt aktivierte Überwachungssystem dar. Die Interessenbereiche sind drei: das Wetter, der Verkehr und die Umwelt. Die Wetterbedingungen sind notwendig um genaue Vorhersagen für die Ausbreitung der Schadstoffe in der Atmosphäre zu machen, sie wurden mithilfe traditioneller Wetterstationen und einem Schallpegelmessgerät (welches in der Lage ist, die vom Verkehr produzierten Turbulenzen zu beurteilen) gemessen. Der Verkehr wird mit herkömmlichen Induktionsschleifen gemessen, welche durch neue Techniken integriert werden um die Fahrzeiten zu ermitteln. Die Fahrzeiten werden auf der Autobahn als auch auf außerstädtischen Straßen durch einen anonymen Scan von Telepass und Bluetooth-Geräten der Fahrzeuge gemessen. Die Umweltbedingungen (Luft- und Lärmqualität) werden mit herkömmlichen Instrumenten der Messstationen der Landesagenturen von Südtirol und dem Trentino gemessen, aber auch mit Instrumenten, welche auf nicht konventionelle Technologien basierenden. Das Monitoring der Luftqualität ist eines der wissenschaftlichsten Aspekte des Projektes, da es die Messung von noch nicht so bekannten Schadstoffen (Industrieruß) erlaubt, zudem lässt es auch eine vergleichende und intensive Beurteilung der innovativen und günstigeren Sensoren zu, welche in Zukunft für eine ausgedehntere Überwachung entlang der Fahrbahn genutzt werden könnten. Besonderes Interesse gilt auch der Verwendung von Passivsammlern welche es erlauben, die Fünfjahres-Durchschnittswerte der NO2 -Konzentrationen in verschiedenen Entfernungen zur Autobahn zu messen. Die Erweiterung dieser Systeme erfolgt durch die Integration mit Industrieruß-Messungen und Messungen der Partikelanzahl und hat die Aufgabe, die Emissionen des Verkehrs zu charakterisieren. Schließlich werden die räumlich erfassten Daten durch ein mobiles Messsystem gemessen und die Luftschadstoffausbreitungsmodelle damit kalibriert.